Stammtisch mit Tiefgang

Im Spätzle

Der Europastammtisch war geprägt von den Eindrücken des Angriffes der Hamas auf Israel. Einige der Stammtischler kannten eine junge Dame, die sehr wahrscheinlich zu den Opfern eines Musikfestivals gehört, wo Palästinenser vor Kurzem ein Massaker angerichtet haben; damit war die eigene Betroffenheit der Stammtischler noch größer.

Alle Mitglieder der EUROPA-UNION Heilbronn verurteilen den Angriff auf Israel und seine Bevölkerung aufs Schärfste! Darin waren sich alle anwesenden Stammtischler einig. Danach ging es in der Diskussion um die Ursachen des bereits seit Jahrzehnten andauernden Konfliktes im Nahen Osten, wobei die Diskussion immer weiter ausgedehnt wurde, bis hin zur Situation der Kurden und Armenier sowie der aktuellen Lage in der Ukraine. Vorstandsmitglied Burhan Uzun berichtete dabei von seinen Eindrücken über die gerade beendete Reise in den Iran, nach Turkmenistan und Usbekistan.

Danach ging die Diskussion wieder zurück nach Europa, das angesichts zunehmender Migration erneut unter einen immensen innenpolitischen Druck gerät, der den nationalsozialistischen und faschistischen Kräften in Europa anscheinend wie von selbst die Wähler in den Schoss fallen lässt. Dr. Vassilios Vadokas, Oliver Durst, Franz Schirm, Bettina und Heinrich Kümmerle nutzten bei den Stammtischlern die Gelegenheit, um auf die aktuelle Verbandsdiskussion um eine Beschleunigung hin zu einem europäischen Bundesstaat hinzuweisen, der in der Lage wäre, um für praktikable Lösungen zu sorgen, die, so die Hoffnung der Europäischen Föderalisten, wieder die meisten Europäer auf den Boden von Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte führen könnte.

Die sich anschließende Diskussion bestimmte den Rest des Abends und wurde von einigen Stammtischlern an der Neckarbühne weitergeführt. Die Stammtischler freuten sich sehr, als noch Niklas Anner hinzu kam und mit in die Diskussion um die aktuellen Bedrohungen unserer Demokratie einstieg.

Der Kreisvorsitzende Heinrich Kümmerle betonte zum Schluss des Abends, dass es gerade in diesen für uns alle sehr schwierigen Zeiten sehr zielführend ist, wenn sämtliche demokratischen Kräfte und Richtungen nicht nur gemeinsam nach Lösungen suchen, sondern auch gemeinsam allen antidemokratischen Strömungen die Stirn bieten.

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