Beim inzwischen zweiten Informationsabend zur Europäischen Sicherheitspolitik war erfreulicher Weise auch unsere Verbandsjugend sehr stark vertreten und engagierte sich zudem auch bei der Diskussion im Anschluss. Den Heilbronner Kreisvorsitzenden und Vortragenden, Heinrich Kümmerle, freute es sehr, dass die Anwesenden nicht nur konzentriert dem Vortrag folgten, sondern auch gut informiert zur Veranstaltung gekommen waren.
Besonders gefreut hat es den stellvertretenden Kreisvorsitzenden, Leonhard Reinwald, dass an diesem Abend ein neues Mitglied für die Jungen Europäischen Föderalisten und die Europa-Union Heilbronn gewonnen werden konnte.
Sicherheitspolitik ist generell kein einfaches Thema und die europäische dabei besonders komplex, da bis heute eine Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union auf sich warten lässt. Zudem lassen sich die verantwortlichen Politiker immer noch von nationalen Interessen und der Gewinnorientierung einzelner Industrie- und Wirtschaftszweige leiten, anstatt gegebene Fakten und die aktuelle internationale politische Situation zur Kenntnis zu nehmen.
Nach Darstellung der Faktenlage und einem Ausblick über mögliche künftige Szenarien, kam es erwartungsgemäß zu einer intensiven Diskussion in welche Richtung sich die Europäische Union weiterentwickeln muss, um zukünftig noch eine Rolle in der Weltpolitik spielen zu können. Erwartungsgemäß waren sich auch nicht alle darin einig, welche gegebenen Herausforderungen für die Westliche Welt im Allgemeinen und für Europa im Besonderen letztendlich tatsächlich existentiell bedrohlich sind.
Einig waren sich aber alle Diskutanten darin, dass es für uns Europäer keine gangbare Alternative zu einer weitergehenden Vertiefung der Europäischen Union gibt. Auch nahmen alle zur Kenntnis, dass darüber hinaus eine Erweiterung oder gar ein Zusammenschluss mit anderen Staaten bzw. Staatengruppen zumindest langfristig unabdingbar sein wird.