Ihre Meinung zu Europa!

Im Vorfeld der 69. Kreisversammlung der EUROPA-UNION Heilbronn wurden sämtliche 217 Mitglieder über ihre Meinung zu Europa schriftlich befragt. Da bis zur Kreisversammlung zu wenige Antworten eingereicht wurden, verlängerten wir die Antwortzeit bis zum Jahresende.

Bis dato gingen 18 schriftliche Antworten ein. Auch wenn es nicht so viele Antworten sind, wie wir es uns erhofft hatten, werden wir Ihnen die Auswertung der Ergebnisse nicht vorenthalten, denn dies wäre ungerecht gegenüber jenen Mitgliedern, die sich die Zeit zur Beantwortung genommen hatten. Zusätzlich küren wir die beste Ausrede eines Mitglieds: der Preis geht an das Mitglied, welches die neun Fragen für viel zu kompliziert und anspruchsvoll gehalten hat.

Zwei Mitglieder nutzten zudem Punkt 10. „Anmerkungen und Anregungen“

Ein Mitglied nahm dort zu Frage 3 und Frage 4 wie folgt zusätzlich Stellung:

Zu 3: Erweiterung nicht um jeden Preis, Länder, die aufgenommen werden sollen, müssen in die Werteunion passen. Nicht erweitern, nur um zu erweitern. Vertiefung sofern nötig, sogar, wenn dadurch Mitglieder verloren werden.

Zu 4:
UK: Keine Sonderbedingungen wie vor Brexit, diesmal ganz oder gar nicht. Wenn ganz, dann gone.

Israel: Solange Palästina-Frage ungeklärt ist Mitgliedschaft außer Frage.

Ein MItglied der EUROPA-UNION Heilbronn

Einweiteres Mitglied ergänzte Punkt 10 wie folgt:

Europa sollte: Entschlossener handeln!
Die 2/3 Mehrheit einführen!

Die Wirtschaft und Verteidigungspolitik sollte Europa regeln
Die Europäische Union sollte zeitnah sich für Europäische Staaten einigen!

Ein MItglied der EUROPA-UNION Heilbronn

Den Fragebogen finden Sie hier:

Auswertung der 18 eingegangenen Fragebögen:

Frage 1:

12 Mitglieder halten die EU für eine Werteunion, 8 weitere für eine Wirtschaftsunion und eine Friedensunion. 3 Mitglieder gehen davon aus, dass die EU eine politische Union ist.

Frage 2:

13 Mitglieder sind mit der EU weniger zufrieden, 3 Mitglieder zufrieden und 1 Mitglied überhaupt nicht zufrieden.

Frage 3:

12 Mitglieder möchten eine Vertiefung und eine Erweiterung der EU. 2 sprechen sich jeweils für eine Erweiterung oder eine Vertiefung aus.

Frage 4:

2 Mitglieder sprechen sich gegen eine Erweiterung der EU aus. 12 Mitglieder sehen Bosnien und Herzegowina gerne in der EU. 11 Mitglieder sehen Norwegen und Island als Teil der EU. 10 Mitglieder Nordmazedonien. 9 Mitglieder Albanien. 8 Mitglieder die Schweiz. 7 Mitglieder das Kosovo, Montenegro und die Ukraine. 6 Mitglieder das Vereinigte Königreich. 5 Mitglieder Serbien und 4 Mitglieder die Türkei. 3 Mitglieder Marokko und Israel. Georgien wird von einem Mitglied als Teil der EU gesehen.

Frage 5:

10 Mitglieder wollen einen europäischen Bundesstaat, wobei 8 Mitglieder davon überzeugt sind, dass wir die Vertiefung zwingend benötigen. 8 Mitglieder fordern, dass dies auch Teil der öffentlichen Debatte wird. 2 Mitglieder halten einen europäischen Bundesstaat derzeit nicht als Thema für relevant.

Frage 6:

12 Mitglieder halten den Klimawandel für das wichtigste Thema der Europawahl 2024. 10 Mitglieder die Gefahr einer Antidemokratisierung der EU. 6 Mitglieder sehen die Russische Gefahr als wichtigstes Thema und 5 Mitglieder die Chinesische Gefahr. Jeweils 3 Mitglieder eine Erweiterung oder eine Vertiefung der EU. 2 Mitglieder sehen die Soziale Gerechtigkeit als wichtigstes Thema an und jeweils 1 Mitglied die Friedenspolitik, das Wirtschaftswachstum oder Europa als Weltmacht.

Frage 7:

7 Mitglieder gehen davon aus, dass transnationale Listen bei der Europawahl 2024 keine Rolle spielen werden, 3 Mitglieder halten dies jedoch für realistisch und 4 Mitglieder geben an, dass sie dies nicht wissen. 4 Mitglieder geben dabei zu, dass sie nicht wissen, was transnationale Listen überhaupt sind.

Frage 8:

14 Mitglieder fordern die Einstellung von EU-Zahlungen, wenn ein Mitgliedstaat gegen die Rechtsstaatlichkeit der EU verstößt. 13 Mitglieder fordern den Stimmrechtsentzug und 7 Mitglieder gar den Ausschluss aus der EU.

Frage 9:

11 Mitglieder sind damit einverstanden, dass wir der Ukraine militärische Ausrüstung und Waffen liefern. 9 Mitglieder fordern härtere Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation. 8 Mitglieder, dass wir mehr humanitäre Hilfe leisten und 4 Mitglieder, dass wir mehr Menschen aufnehmen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten. 2 Mitglieder meinen, dass wir der Ukraine bei deren Landesverteidigung auch militärisch beistehen sollten.


Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern, die an unserer Umfrage teilgenommen haben! Und da uns Ihre Meinung sehr wichtig ist, werden wir auch noch später eingehende Antworten mit in unsere Auswertung mit aufnehmen.

Ich wünsche Ihnen allen noch einen guten Rutsch ins neue Jahr und freue mich schon jetzt auf die kommenden Begegnungen mit Ihnen!

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