Europa wird von einigen Mitbürgern zum Sündenbock für alles Mögliche erklärt, aber inzwischen wieder von den meisten Mitbürgern als Erfolgsgeschichte anerkannt und der Fortbestand der Europäische Union zudem als zwingende Voraussetzung für das weitere Wohl und Wehe von uns allen angesehen. Die Europa-Union Heilbronn wollte es nun aber genauer wissen und lud alle Bürger zu den ersten Hertensteiner Gesprächen nach 1946 nach Heilbronn ein. Und viele Bürger kamen und diskutierten mit den Europäischen Föderalisten über die Grundlagen und die Zukunft Europas.
Der Heilbronner Kreisvorsitzende, Heinrich Kümmerle, war sehr positiv überrascht, dass fast alle geladenen Politiker die Herausforderung annahmen und zusammen mit ihren Mitbürgern in drei Arbeitsgruppen über die Grundlagen Europas, die Herausforderungen der Integration und die mögliche Zukunft und Struktur Europas diskutierten. Die Abgeordneten stellten sich über sechs Stunden der Diskussion, moderierten, informierten und ließen sich es auch nicht nehmen, weitere zwei Stunden mit den interessierten Bürgern einzelne Aspekte der Diskussionen weiter zu vertiefen.
Mit Dr. Franziska Brantner MdB, Josip Juratovic MdB und Michael Georg Link MdB waren auch ausgewiesene Fachleute und kompetente Diskutanten angetreten, um den interessierten Bürgern Rede und Antwort zu stehen. Dabei wurden sie vom JEF-Kreisvorsitzenden, Leonhard Reinwald, unterstützt, der auch dafür sorgte, dass die Jungen Europäer – JEF Heilbronn nicht nur sehr gut bei den Gesprächen vertreten waren, sondern sich auch sehr engagiert in die Diskussionen einbrachten.
Die baden-württembergische Landesgeschäftsführerin der Europa-Union, Bettina Kümmerle, war sehr erfreut, dass sich auch die Europa-Union Luxemburg, jüngst gegründet, mit Teilnehmern an den Gesprächen beteiligte. In seinem Grußwort sprach der stellvertretende Landesvorsitzende der Europa-Union Baden-Württemberg, Florian Ziegenbalg, die Hoffnung aus, dass diese von der Europa-Union Heilbronn initiierten Gespräche auch im kommenden Jahr fortgeführt werden und weiteren Zuspruch von bekennenden Europäern aus Nah und Fern erhalten.
Von den erzielten Ergebnissen und dem Engagement aller Teilnehmer beeindruckt, beschlossen die Heilbronner Europäischen Föderalisten, diese Gespräche nicht nur weiter fortzuführen, sondern die Ergebnisse in zusätzlichen Diskussionsrunden zu vertiefen und von “unten nach oben” bis hinauf nach Brüssel zu lancieren.
Deshalb werden in den nächsten Wochen die festgehaltenen Ergebnisse von interessierten Mitgliedern detailiert ausgewertet und für die kommenden Gespräche aufbereitet.