Europastammtisch

Die aktuellen Geschehnisse um den Brexit überschatteten die abendliche Diskussion um die bevorstehenden Wahlen zum Heilbronner Gemeinderat und zum Europäischen Parlament. Selbst die gerade wiedereröffnete Experimenta oder die kurz bevorstehende Bundesgartenschau konnte die Europäischen Föderalisten nicht vom Brexit-Wahnsinn ablenken, der mit der neuerlichen Absicht der britischen Premierministerin, um einen weiteren Aufschub für das Vereinigte Königreich zu bitten, auch die hartgesottensten Europäer so langsam verzweifeln lässt.

Der Heilbronner Kreisvorsitzende Heinrich Kümmerle, selbst ein Befürworter für den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU, sähe die Briten nunmehr schnellstmöglich außerhalb der EU. „Sie [die Briten] müssen raus, damit sie endlich einen klaren Kopf bekommen, mit großer Mehrheit bereit dazu werden, ein gemeinsames Europa wertzuschätzen und den Willen entwickeln, vollwertiger Teil – auch bei den Kosten – einer bundesstaatlich gegliederten EU zu sein. Dann müssen wir alle ihnen aber auch helfen, so schnell wie irgend möglich, wieder Mitglied der Europäischen Union zu werden.”

Dr. Vassilios Vadokas, stellvertretender Europa-Union Kreisvorsitzender, freute sich sehr, dass sich Stadtrat Herbert Burkhardt zusammen mit den Europa-Union Vorstandsmitgliedern Bettina Kümmerle, Dieter Klenk und Franz Schirm intensiv an den Diskussionen beteiligte und als langjähriger Europäischer Föderalist für ein Europa in Vielfalt eintrat. „Man darf sich nicht nur auf die negativen Dinge konzentrieren und muss sich mehr auf das bereits Erreichte besinnen”, so Burkhardt.

Bei sehr gutem indischen Essen blieb es nicht aus, dass sich weitere Themen um Indien bis hin zur chinesischen Volksrepublik drehten und damit auch der bevorstehende 30. Treffpunkt Europa in den Fokus der Unterhaltungen gelangte. Fazit aller Stammtischler: Europa lässt sich nicht auf ein Thema reduzieren, Europa ist Vielfalt und bei allen Schwierigkeiten jede Mühe wert.

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